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10 Dinge, die Sie wissen sollten, bevor Sie einen Webtoon erstellen

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Neruma

Einen Webtoon zu erstellen ist eine unglaubliche und befriedigende Erfahrung, erfordert aber eine starke Mentalität. Es ist tatsächlich eine echte Herausforderung, und der beste Weg, sich einer Herausforderung zu stellen, ist, sich darauf vorzubereiten, genau wie man sich auf eine Prüfung vorbereitet, um sie zu bestehen 🤷‍♀️.

Wenn Ihre Entscheidung also gefallen ist und Sie bereit sind, sich auf dieses unglaubliche Erlebnis einzulassen, finden Sie hier 10 Dinge, die Sie wissen sollten und die Ihnen bei der Vorbereitung helfen.

  1. 1 – Das Erstellen eines Webtoons ist ein Marathon
  2. 2 – Leser bevorzugen farbenfrohe Grafiken
  3. 3 - Die Veröffentlichung erfolgt wöchentlich
  4. 4 – Webtoons ähneln Fernsehserien
  5. 5 - Das Lesen erfolgt vertikal
  6. 6 - Ihre ersten Folgen müssen die Leser fesseln
  7. 7 – Leser bevorzugen längere Episoden
  8. 8 - Nutzen Sie den Platz, den Sie zum Zeichnen haben
  9. 9 – Sie können mit Lesern interagieren
  10. 10 - Depressionen und Traurigkeit suchen Sie oft auf

1 – Das Erstellen eines Webtoons ist ein Marathon

Einen Webtoon zu erstellen ist kein SprintEs ist ein Marathon. Das bedeutet, dass Ausdauer und Geduld gefragt sind. Sie ahnen es wahrscheinlich schon, aber die Produktion Ihrer Serie wird nicht in ein oder zwei Monaten abgeschlossen sein.

Es hängt alles von Ihren Zielen ab, aber wenn Sie eine Episode pro Woche veröffentlichen, sind das (ungefähr) vier Episoden pro Monat.

Im selben Monat müssen Sie auch die Vorbereitung Ihrer Episoden hinzufügen: das Storyboard, das Tuschen, die Kolorierung und das Lettering, bevor Sie Ihre Episode veröffentlichen, und dann sofort mit der Vorbereitung Ihrer zweiten Episode fortfahren und so weiter.

Es wird eine Herausforderung sein, dieses Tempo auf Dauer durchzuhalten. Daher der Marathon und die Ausdauer.

So wie ein Marathon monatelanges Training erfordert, erfordert die Erstellung eines Webtoons monatelange oder sogar jahrelange Vorbereitung. Beispielsweise muss die Geschichte fertig sein – nicht unbedingt vollständig, aber so weit, dass Spielraum bleibt – und mehrere Storyboards im Voraus erstellt werden, um in der Produktionswoche Zeit zu sparen.

Ziel dieser Vorbereitung ist es, die Regelmäßigkeit aufrechtzuerhalten, ohne die Aufmerksamkeit der Leser zu verlieren und ein Burnout zu riskieren. Planen Sie Ihre Updates also und seien Sie konsequent. Denken Sie daran: Langsam und stetig gewinnt!

2 – Leser bevorzugen farbenfrohe Grafiken

Eines der wichtigsten Merkmale von Webtoons ist zweifellos ihre farbenfrohe Grafik. Daher sind die Leser an farbige Webtoons gewöhnt und bevorzugen diese.

Sie müssen diesem Element Beachtung schenken, wenn Sie ein Publikum gewinnen möchten. Die Farbe ist entscheidend für die Entscheidung eines Lesers, Ihre Serie zu lesen. Ihre Geschichte kann unglaublich sein, aber wenn die ersten Bilder den Leser nicht fesseln, wird er nie erfahren, dass Ihre Geschichte fantastisch ist.

Wenn du nicht so sehr auf Farben stehst, kannst du auch auf Grundfarben ohne Schatten mit ein paar Effekten zurückgreifen. Oder wenn du ins Detail gehen möchtest, dann viel Spaß 😂. Denk aber daran, dass farbenfrohe Grafiken einen großen Unterschied machen können, wenn es darum geht, Leser zu gewinnen und zu binden.

Nehmen Sie sich also die Zeit, mit verschiedenen Farbschemata zu experimentieren und herauszufinden, was für Ihren Webtoon am besten geeignet ist. Sie werden überrascht sein, wie sehr Farbe Ihr Storytelling verbessern und Ihr Publikum fesseln kann.

3 - Die Veröffentlichung erfolgt wöchentlich

Webtoons erscheinen in der Regel wöchentlich. Das ist natürlich keine absolute Regel. Sie müssen verstehen, dass Ihre Veröffentlichung regelmäßig erfolgen muss, damit Ihr Publikum weiß, wann es wiederkommen soll.

Die wöchentliche Veröffentlichung ist unter den Machern die häufigste. Sie lässt den Machern mehr oder weniger genügend Zeit, sich auf die nächsten Folgen vorzubereiten. Der Zeitraum ist lang genug, um die Lust der Leser zu steigern, aber nicht zu lang, um sie zu entmutigen.

Sie können jedoch nach Belieben veröffentlichen, einmal im Monat, alle fünf Tage – das bleibt ganz Ihnen überlassen. Setzen Sie sich nicht zu sehr unter Druck, wenn Sie denken, dass Sie das Tempo nicht halten können.

Es geht vielmehr um Organisation, Planung und Vorbereitung. Stellen Sie sicher, dass Sie einen Zeitplan haben und sich daran halten. So wissen Ihre Leser, wann sie mit neuen Folgen rechnen können, und Sie können ein regelmäßiges und engagiertes Publikum aufbauen.

4 – Webtoons ähneln Fernsehserien

Webtoons ähneln in vielerlei Hinsicht Fernsehserien. Wie Fernsehsendungen werden auch bei Webtoons regelmäßig Episoden veröffentlicht, und die Leser verfolgen die Geschichte leidenschaftlich.

Deshalb solltest du beim Schreiben deiner Geschichte Raum für die Entwicklung der Charaktere, der Geschichte und möglicher Beziehungen lassen. Lass den Leser Fragen stellen, Hypothesen aufstellen und die Geschichte miterleben, während deine Charaktere wachsen.

Nicht alle Elemente Ihrer Geschichte müssen zu Beginn der Lesung vollständig definiert sein. Der Leser sollte vielmehr schon bei der Entstehung der Informationen dabei sein und nicht erst, wenn sie vermittelt werden.

Beispielsweise errötet Figur A während einer Rettungsaktion, als Figur D sie trägt. Niemand hatte damit gerechnet. Mal sehen, ob diese Information berücksichtigt wird oder nicht.

Planen Sie Ihre Geschichte also mit einer langfristigen Vision. Lassen Sie Raum für Überraschungen, Wendungen und Charakterentwicklung. So bleiben Ihre Leser langfristig an Ihrem Webtoon interessiert und begeistert.

5 - Das Lesen erfolgt vertikal

Webtoons zeichnen sich dadurch aus, dass sie vertikal gelesen werden. Das liegt daran, dass das Format an das Scrollen auf dem Telefon angepasst ist. Daher müssen Sie diesen Faktor beim Zeichnen und Platzieren Ihrer Panels und Texte berücksichtigen.

Achten Sie darauf, dass Ihre Panels und Ihr Text im Hochformat reibungslos verlaufen. Überlegen Sie sich die Platzierung Ihrer Panels und wie sie übereinander gestapelt wirken. Es empfiehlt sich außerdem, Übergänge zwischen den Panels zu nutzen, um den Blick des Lesers zu lenken und sicherzustellen, dass er nicht verloren geht.

Vertikales Lesen bedeutet auch weniger Platz für jedes Panel. Nutzen Sie diesen Platz daher sinnvoll. Achten Sie darauf, dass jedes Panel zählt und konzentrieren Sie sich darauf, die Geschichte und Emotionen effizient zu vermitteln.

Wenn Sie beim Erstellen Ihres Webtoons das vertikale Format berücksichtigen, stellen Sie sicher, dass Ihre Geschichte flüssig verläuft und für die Leser leicht zu verfolgen ist.

6 - Ihre ersten Folgen müssen die Leser fesseln

Die ersten Folgen Ihres Webtoons sind entscheidend, da sie den Ton für den Rest der Serie angeben. Auf manchen Plattformen sind nur die ersten Folgen kostenlos verfügbar. Sie müssen daher spannend genug sein, um die Neugier der Leser auf den Rest zu wecken.

Ihre ersten Episoden sollten den Kern Ihrer Geschichte und den Grund für ihre Erzählung enthalten. Nutzen Sie diese Episoden, um Ihre besten Grafiken zu präsentieren. So können Sie Leser mit der Geschichte und den Illustrationen fesseln.

Zusätzlich zur ersten Folge kannst du einen Prolog erstellen, der deine Geschichte in einer Folge zusammenfasst – quasi einen Trailer. So gibst du deinen Lesern einen Vorgeschmack auf das, was noch kommt, und animierst sie zum Weiterlesen.

Denken Sie daran: Die ersten Folgen sind Ihre Chance, einen starken Eindruck zu hinterlassen und die Aufmerksamkeit Ihres Publikums zu gewinnen. Zeigen Sie sich also von Ihrer besten Seite und sorgen Sie dafür, dass die ersten Folgen zählen!

7 – Leser bevorzugen längere Episoden

Leser bevorzugen bei Webtoon-Episoden in der Regel längere Folgen. Das Wort „lang“ kann bei Webtoons jedoch vage sein.

Wenn wir von der Länge einer Episode sprechen, meinen wir die Anzahl der Panels. Diese Zahl hängt davon ab, was Sie in einer Episode erzählen, also ob Sie viel oder wenig zu sagen haben.

Webtoon-Episoden sollten etwa 40 bis 50 Panels enthalten, dies kann jedoch je nach Genre variieren. Beispielsweise haben Romantik-, Action- und Abenteuer-Webtoons längere Episoden, während Comedy- und Slice-of-Life-Webtoons kürzere Episoden haben können.

Denken Sie daran, dass die Länge Ihrer Episoden in der gesamten Serie gleich bleiben sollte. Diese Konsistenz hilft Ihren Lesern, zu wissen, was sie erwartet, und erleichtert Ihnen die Planung und Erstellung Ihrer Episoden.

Die Länge Ihrer Episoden hängt letztendlich von Ihrer Geschichte und Ihren Zielen ab. Achten Sie darauf, die richtige Balance zu finden: Ihre Episoden müssen lang genug sein, um Ihre Leser zufriedenzustellen, und gleichzeitig kurz genug, um sie zu fesseln und Lust auf mehr zu machen.

8 - Nutzen Sie den Platz, den Sie zum Zeichnen haben

Das vertikale Format von Webtoons bietet den Vorteil eines nahezu unendlichen Bildlaufblatts, wodurch größere Grafiken möglich sind, die mehr Platz einnehmen.

Nutze den Platz, den du zum Zeichnen hast, um schöne, dynamische Panels zu erstellen, die deine künstlerischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Nutze den vertikalen Raum, indem du große Bilder und interessante Perspektiven verwendest. Nutze den Platz, um deinen Webtoon hervorzuheben und die Aufmerksamkeit der Leser zu erregen.

9 – Sie können mit Lesern interagieren

Ein besonderer Vorteil von Webtoons ist die direkte Interaktion mit den Lesern. Viele Plattformen bieten am Ende der Episoden einen Kommentarbereich, in dem die Leser ihre Gedanken und ihr Feedback teilen können.

Negatives Feedback kann zwar entmutigend sein, aber es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass es zum kreativen Prozess gehört. Nutzen Sie negative Kommentare konstruktiv und konzentrieren Sie sich darauf, Ihre Arbeit zu verbessern. Denken Sie daran, dass Sie für sich selbst und für das, was Sie gerne tun, kreieren. Lassen Sie sich also nicht von negativen Kommentaren entmutigen.

Positives Feedback kann unglaublich motivierend sein. Interagieren Sie also mit Ihren Lesern und danken Sie ihnen für ihre Unterstützung. Antworten Sie auf Kommentare und bauen Sie eine Beziehung zu Ihren Lesern auf. So gewinnen Sie eine treue Fangemeinde und halten sie für Ihre Arbeit empfänglich.

Die Interaktion mit Ihren Lesern ist eine hervorragende Möglichkeit, eine Community rund um Ihren Webtoon aufzubauen und Ihre Leser in den kreativen Prozess einzubeziehen. Interagieren Sie gerne mit Ihrem Publikum und nutzen Sie deren Feedback, um Ihre Arbeit zu verbessern.

10 - Depressionen und Traurigkeit suchen Sie oft auf

Es ist traurig, aber viele Kreative waren depressiv oder litten an Depressionen. Der kreative Prozess kann einsam sein, und der Druck, etwas zu erschaffen, kann überwältigend sein.

Wenn du mit der Erstellung deines Webtoons beginnst, ist es wichtig, dich nicht zu sehr unter Druck zu setzen. Denk daran, dass die Erstellung eines Webtoons ein Marathon ist, kein Sprint. Lass dir Zeit und mach dir keine Sorgen, wenn du unregelmäßig publizierst oder eine kreative Blockade hast.

Deine Gesundheit ist wichtiger als alles andere, auch dein Webtoon. Das werden auch deine zukünftigen Leser wissen. Vergiss also nie, dass du kein Roboter bist 🤖 und Ruhe und Gesellschaft brauchst.

Es ist in Ordnung, Pausen einzulegen und sich von der Arbeit zu lösen, um sich auf Ihr geistiges und emotionales Wohlbefinden zu konzentrieren. Wenn Sie mit Depressionen oder Angstzuständen zu kämpfen haben, zögern Sie nicht, Hilfe zu suchen. Gespräche mit Freunden, Familie oder einem Psychologen können Ihr Wohlbefinden und Ihre Schaffensfähigkeit erheblich verbessern.

Denken Sie daran, dass das Erstellen eines Webtoons eine erfüllende und angenehme Erfahrung sein sollte. Lassen Sie sich dieses Erlebnis nicht durch den Druck verderben. Passen Sie auf sich auf, dann wird Ihre Kreativität von selbst kommen.


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